Pontifikalamt zum 50. Todestag Romano Guardinis
1. Oktober 2018 um 18:30 - 19:30
Am 1. Oktober jährt sich der Todestag des berühmten Theologen und Religionsphilosophen Romano Guardini zum 50. Mal. Anlässlich dessen wird Erzbischof Dr. Heiner Koch in der Kirche St. Ludwig am Ludwigkirchplatz am selben Tag um 18:30 Uhr ein Pontifikalamt zelebrieren, zu dem Sie herzlich eingeladen sind.
Romano Guardini wurde 1885 in Italien geboren und siedelte mit seinen Eltern bereits ein Jahr später nach Deutschland um. An der Humboldt-Universität zu Berlin, die damals noch Friedrich-Wilhelms-Universität hieß, war er Professor für Religionsphilosophie und Katholische Weltanschauung. Sein Lehrstuhl wurde aber durch die Nationalsozialisten abgeschafft. Erst nach Kriegsende war er in München erneut als Professor tätig. Unter seinen Schülern und Verehrern, zu denen u. a. auch die Philosophin Hannah Arendt und die Geschwister Scholl zählten, war er vor allem für sein interdisziplinäres und feinfühliges Denken bekannt. Über die Grenzen von Fachrichtungen und Disziplinen hinaus nahm er aus christlicher Perspektive die Probleme seiner Zeit in den Blick.
Im Dezember 2017 eröffnete der Münchner Kardinal Marx das Seligsprechungsverfahren für Romano Guardini. Die in Berlin ansässige Guardini Stiftung, die sich seit 1987 im Geiste ihres Namensgebers für den Dialog von Kunst, Wissenschaft und Glauben einsetzt, ruft anlässlich seines 50. Todestages eine Theologische Predigtreihe mit dem Titel „Wo ist Christus?“ ins Leben.
Im Rahmen dieser Reihe werden an jeweils drei Samstagabenden pro Halbjahr junge Guardini-Forscher über verschiedene Aspekte seines Werkes predigen. Wie das Pontifikalamt finden die jeweiligen Gottesdienste in der Kirche St. Ludwig statt. Mehr Informationen finden Sie unter www.guardini.de.
Flyer zum Pontifikalamt (pdf)
Weitere Termine
29. September | 18:30 Uhr | Der Blick auf das Ganze
30. September | 14 Uhr | 15 Uhr | 16 Uhr | 17 Uhr | Warum ich Europäer bin – Guardini im Originalton
27. Oktober | 18:30 Uhr | Wir müssen wieder sehen lernen
1. Dezember | 18:30 Uhr | Das Gute wird die Wirklichkeit ordnen