Jesus und seine Gruppe passen nicht so recht in die Muster der religiösen Kulturen
und Subkulturen seiner Zeit.
Die Schüler des Johannes halten strenges Bußfasten,
Pharisäer fasten konsequent an zwei Wochentagen.
Und ihr? Die Gemeinschaft Jesu fällt aus dieser „Ordnung“ heraus.
Sie richten ihr Verhalten ganz auf Jesus, den Boten der Gottesherrschaft, aus.
Darum fasten die Menschen um Jesus nicht.
Sie feiern vielmehr wie auf einem Hochzeitsfest,
weil Gott selbst mit ihnen ist: in Jesus Immanuel (Mt 1, 23 ).
Jesus wird Ihnen einmal entrissen werden, und dann wird ihr Fastentag sein.

Mit den gängigen Alltagsregeln,
jungen, gärenden Wein nicht in mürbe Lederschläuche zu gießen,
ein abgetragenes Gewand nicht mit einem neu gewebten Tuch zu flicken,
sagt das Evangelium:
Habt Mut! Eure neue Erfahrung und eine neue Lehre rufen nach Aufbruch
– in eine neue Lebensform
auch im Leben der Gemeinde.