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MK 5,21–43
Predigt: Prof. Dr. Ugo Perone
Bariton: Georg Streuber
Orgel: Jacobus Gladziwa


Jeder Mensch hat Erwartungen und Hoffnungen, Sorgen und Ängste. Das Wort Gottes bietet Trost und schenkt Mut. Um die volle Kraft dieses Wortes zu spüren, braucht man jedoch einen noch engeren Kontakt, etwas wie eine Berührung. Die Geschichte, die uns das heutige Evangelium vorlegt, zeugt davon. Trotz jeder Distanz und trotz unserer Unangemessenheit bleibt der Gott des Evangeliums in einer erreichbaren Nähe. Er lässt sich anrühren. Und das Wunder eines neuen Lebens geschieht.

Im Kontext der Eucharistiefeier entfalten die Ideen und Gedanken Romano Guardinis bis heute ihren Sinn. Der Religionsphilosoph und Theologe, der bis zur Abschaffung seines Lehrstuhls durch die Nationalsozialisten in den 1930er-Jahren in der Berliner Benedikt-Kapelle regelmäßig Predigten und geistliche Vorträge hielt, dachte auf die Heilige Messe hin und von ihr aus. Deshalb veranstaltet die Guardini Stiftung im Geiste ihres Namensgebers seit 2005 Theologische Predigtreihen, in deren Rahmen namhafte Theologen und Geistliche zu verschiedenen Themen und Forschungsschwerpunkten predigen.

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