Durch neue Fördermittel des Bundesumweltministeriums können jetzt auch Rentner und Alleinerziehende mit geringem Einkommen von Stromspar-Checks profitieren. Der Ansatz zielt stärker auf die Vernetzung mit anderen Angeboten im Wohnquartier. Durch die bestehenden Caritas-Dienste Allgemeine Soziale Beratung, Kinderkleiderkammer, Erziehungs- und Familien- oder Schwangerschaftsberatung ist das neue Angebot hier genau an der richtigen Stelle.
Voraussetzung für die kostenlose Energiesparberatung ist ein Einkommen unterhalb der Pfändungsgrenze – bei einer alleinerziehenden Mutter mit zwei Kindern sind das 1.800 Euro. Beim ersten Termin im Haushalt werden der Stromverbrauch überprüft und erste Tipps zum Stromsparen gegeben. Bei einem Folgetermin erhalten die Interessenten Technik im Wert von bis zu 70 Euro, u.a. LED-Lampen, TV-Standby-Ausschalter, Steckdosenleisten mit Schalter, Strahlregler für Wasserhähne und Zeitschaltuhren. Auf Wunsch werden diese auch sofort installiert.
Einen Gutschein über 150 Euro können die Teilnehmer beim Austausch eines veralteten Kühlschrankes gegen ein energieeffizientes Modell A+++ erhalten. »Wir hoffen auf die Aufmerksamkeit für dieses Thema, gerade derer, die auf Menschen mit knappen Finanzbudgets treffen: Ämter, Behörden, Schuldnerberatung, aber auch im Bekanntenkreis«, so Dieter Düwel, erfahrener Serviceberater. »Wichtig ist, direkt auf das Angebot hinzuweisen und den Flyer in die Hand zu geben«. Auch kommunale Akteure, die sich dem Klimaschutz verschrieben haben, sollen mit hinzugezogen werden. Ziel ist, pro Jahr 220 Haushalte zu erreichen.
Das Projekt des Deutschen Caritasverbands und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
Kontakt: Caritashaus Pfalzburger Straße 18, Tel. 0172 822 61 32, stromsparhilfe-pfalzburgerstrasse[at]caritas-berlin[dot]de