Liebe Gemeindemitglieder von St. Ludwig,
Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand der Gemeinde beginnen den ersten Schock über den Weggang der Franziskaner von St. Ludwig zu verarbeiten. Wir haben uns inzwischen getroffen, um Wege in die Zukunft für St. Ludwig zu erörtern.
Bereits am 30. Oktober, also sehr zeitnah, werden wir mit dem Erzbischof Dr. Heiner Koch erstmals die veränderte Situation, die sich durch den Weggang der Franziskaner für unsere Gemeinde ergibt, besprechen. Der Erzbischof zeigte sich – wie wir alle – von der Nachricht des Provinzialministers Pater Cornelius Bohl vom 5./6. Oktober sehr überrascht.
Die Entscheidung der Franziskanerprovinz scheint unumkehrbar, selbst wenn der Weggang zeitlich noch verschoben werden könnte. Damit werden wir uns abfinden müssen. Was derzeit vorwiegt, ist eine große Traurigkeit und Enttäuschung, ja Fassungslosigkeit – insbesondere über die Form der Kommunikation. Es wurde eine Entscheidung „verkündet“.
Stattdessen hätten wir, die Gemeindemitglieder, uns gewünscht, dass uns der Plan der Franziskaner frühzeitig bekannt gemacht und die Notwendigkeit dieses sehr drastischen Schrittes näher erklärt worden wäre; sehr gerne hätten wir als Betroffene die Chance bekommen, unsere Sichtweise darzulegen – über befürchtete Auswirkungen miteinander zu sprechen und zu verstehen, warum St. Ludwig und nicht ein anderer Ort verlassen wird. Wir müssen versuchen, den Neuanfang als Chance zu sehen und unsere Zukunft mitgestalten, gerade im Prozess der kommenden Großpfarrei. Sobald es neue Entwicklungen gibt, werden wir Sie informieren.
Für den Kirchenvorstand
Ute Gericke (stellv. Vorsitzende)
Für den Pfarrgemeinderat
Carlos Martins Antunes (Vorsitzender)