14. März: Die Gemeinde St. Ludwig schließt bis auf Weiteres und sagt alle Gottesdienste und Veranstaltungen bis auf Weiteres ab.

Liebe Mitglieder der Gemeinde St. Ludwig und liebe Freunde von St. Ludwig,

in unserer KITA St. Ludwig hatten wir einen Corona-Verdachtsfall, der sich am Freitagnachmittag durch ein positives Testergebnis leider bestätigt hat. Eine Mitarbeiterin ist positiv auf das Corona-Virus getestet worden und hat schon länger deutliche Symptome.

Da Br. Severin und P. Maximilian zum Morgenkreis am besagten Tag direkten Kontakt mit der infizierten Mitarbeiterin hatten, gehören sie seitdem zur Kontaktperson der Kategorie I („erhöhtes Infektionsrisiko“) und sind durch das Gesundheitsamt zur häuslichen Quarantäne zunächst bis am Montag, 23. März einschließlich verpflichtet.

Zwischen dem Bekanntwerden des Corona-Verdachts am Montag und der Bestätigung der Infektion sind inzwischen vier Tage vergangen. Wir Franziskaner leben in unseren Räumen eng zusammen und nutzen z. B. dieselben sanitären Anlagen. Wir können daher nicht garantieren, dass das Virus sich auch innerhalb unserer Gemeinschaft bereits ausgebreitet hat.

Um die Kette der möglichen Infektionen sofort zu durchbrechen, müssen wir daher zu drastischen Maßnahmen greifen:

  1. Ab Samstag, den 14. März halten wir die Kirchen St. Ludwig und Albertus Magnus bis auf Weiteres geschlossen. Es finden keine Gottesdienste statt.
  2. Das Pfarrbüro wird ebenfalls bis auf Weiteres geschlossen. In dringenden Fällen sind wir telefonisch und per Email erreichbar.
  3. Die Räume der Pfarrei bleiben für die Dauer der Schließung der Schulen und KITAs ebenfalls geschlossen – voraussichtlich bis zum Ende der Osterferien (17. April).
  4. Alle Veranstaltungen der Pfarrei sind bis auf Weiteres ausgesetzt.
  5. Die PGR-Wahl am 21./ 22. März muss auf die Zeit nach Ostern 2020 verschoben werden.

Alle diese Maßnahmen dienen dem unmittelbaren Schutz der gefährdeten Personen vor diesem u.U. tödlichen Krankheitserreger. Wir empfehlen Ihnen auch das Schreiben unseres Generalvikars zur aufmerksamen Lektüre.

Gemeinsam können wir alle mithelfen, dass sich das Corona-Virus nicht ungehindert ausbreitet oder wenigstens die Infektionsketten soweit möglich durchbrochen werden.

Liebe Grüße und alles Gute,

im Namen aller Mitbrüder und Mitarbeitenden,

Ihr P. Maximilian


>> Hinweise und Informationen zu Corona, zu Maßnahmen und wie man weiter am Glaubensleben teilnehmen kann, finden Sie auf der Website des Erzbistums Berlin.


13. März: Die Verhaltensweisen sind mit denen zum Schutz vor Grippeviren identisch: regelmäßiges und gründliches Händewaschenrichtiges Husten und Niesen sowie Abstand zu Erkrankten halten – das sind die effektivsten Schutzmaßnahmen im Alltag. Auch Händeschütteln sollte unterlassen werden.

Bürger*innen, die älter als 60 Jahre sind, sollten sich gegen Pneumokokken impfen lassen.

Wenn die Möglichkeit besteht, sollte auf Reisen verzichtet, öffentliche Verkehrsmittel gemieden und von zu Hause aus gearbeitet werden. Im Allgemeinen sollten jegliche Kontakte soweit möglich reduziert werden.

Von einem Besuch einer Veranstaltung mit mehr als 1.000 Menschen wurde bereits generell abgeraten.

Wir können bei unseren bisher gut besuchten Gottesdiensten in der Kirche den Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter nicht gewährleisten und für eine regelmäßige Desinfektion der Gesangsbücher und Kirchenbänke sorgen. Bitte prüfen Sie selbst, ob es nicht sinnvoller ist, zuhause zu bleiben und eine Gottesdienstübertragung am Fernseher oder im Radio zu verfolgen.

Wir möchten so einen aktiven Beitrag leisten, die Corona-Epidemie möglichst einzudämmen oder die Verbreitung wenigstens zu verlangsamen. Dabei sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen.

Informationen zum Herunterladen (pdf):

>> Coronavirus Handzettel

>> Hinweise zur Vermeidung von Ansteckungen mit dem Coronavirus


28. Februar: Die Deutsche Bischofskonferenz hat aufgrund von Anfragen aus verschiedenen Bistümern zum Umgang mit dem neuartigen Coronavirus folgende Hinweise zur Vermeidung einer Ansteckung herausgegeben:

Die Zahl der in Deutschland an dem neuen Virus Erkrankten hat zugenommen. Jeder Einzelne und die im öffentlichen Bereich Verantwortlichen sind aufgefordert, um der Ansteckung entgegenzuwirken. Dies gilt auch für den Bereich der Kirche.

Die Grundregel zur Minderung der Erkrankungsgefahr lautet: Wer Symptome einer Erkrankung aufweist oder bei wem der Verdacht auf Erkrankung besteht, soll auf die Teilnahme an Gottesdiensten verzichten.

Daraus folgt: Bei wem der Verdacht auf Erkrankung besteht, soll keinen liturgischen Dienst ausüben. Dies gilt besonders für die Leiter von Wort-Gottes-Feiern, die Messdiener und Kommunionhelfer. Priester sollen nicht der Gemeindemesse vorstehen.

Ratsam ist vorübergehend auch eine Zurückhaltung bei der Nutzung des Weihwasserbeckens in den Kirchen.

Zusätzlich empfehlen sich folgende Maßnahmen:

Bei Konzelebration soll in besonderer Weise darauf geachtet werden, dass man kein Ansteckungsrisiko eingeht.
Priester und Kommunionhelfer sollen vor ihrem Dienst die Hände waschen. Die Benutzung eines Desinfektionsmittels ist empfehlenswert.
Für den Empfang der Heiligen Eucharistie empfiehlt sich gegenwärtig die Handkommunion.

Wegen des erhöhten Ansteckungsrisikos verlangen Kelchkommunion und Mundkommunion besondere Vorsicht. Dasselbe gilt für den Körperkontakt (Händeschütteln, Umarmung) beim Friedenszeichen nach dem Friedensgruß des Priesters.

Im kirchlichen Bereich soll im Hinblick auf das neue Virus verantwortlich gehandelt, aber eine überzogene Ängstlichkeit vermieden werden. Alle Beteiligten stehen in der Pflicht, im Rahmen des jeweils Möglichen und Nötigen mitzuhelfen, die Gefahr einer Ansteckung zu verkleinern.

Meldung der Deutschen Bischofskonferenz
Bonn, den 26. Februar 2020

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